11. Februar 2021

A|U|F unterstützt Bündnis für mehr Klimaschutz im Bausektor

Der A|U|F gehört zu den Mitunterzeichnern des Aufrufs „Den ganzen Lebenszyklus beim Bauen in den Blick nehmen - eine Schlüsselfrage für den Klimaschutz“. Foto: A|U|F / Kramer

Mit einem gemeinsamen Aufruf haben sich zahlreiche Organisationen, Bündnisse und Einzelpersonen an die Bundesregierung gewandt, um die klimafreundliche Errichtung, die Erhaltung sowie den nachhaltigen Rückbau von Gebäuden zu forcieren. Zu den Mitunterzeichnern gehört auch die Recycling-Initiative A|U|F.

„Bisher“, so der A|U|F-Vorstandsvorsitzende Walter Lonsinger, „steht vorwiegend die Nutzungsphase von Gebäuden im Vordergrund. Die Betrachtung von Nachhaltigkeit und Klimawirksamkeit über den gesamten Lebenszyklus wird noch zu wenig beachtet, obwohl der Bausektor mit seinen vor- und nachgelagerten Prozessen einen Anteil von rund acht Prozent an den nationalen Treibhausgas-Emissionen hat.“

Der Aufruf „Den ganzen Lebenszyklus beim Bauen in den Blick nehmen - eine Schlüsselfrage für den Klimaschutz“ zählt mehr als 60 Unterzeichner und wurde von der Deutschen Umwelthilfe organisiert. Mit dem Aufruf fordert das Bündnis, die öffentliche Förderung von Gebäuden stärker am gesamten Lebenszyklus des Gebäudes auszurichten. Das Bündnis macht darauf aufmerksam, dass ein typischer Neubau die Hälfte seines Energieverbrauchs und seiner CO2-Emissionen bereits vor der ersten Nutzung verursacht.

Der Beitrag vom Recycling zum Klimaschutz

Für die Umsetzung ambitionierter Klimaziele und vor allem im Hinblick auf die bis 2050 angestrebte Klimaneutralität muss dringend der gesamte Lebenszyklus von Gebäuden in den Blick genommen werden: „Es gibt im Bausektor ein großes Potenzial für den Schutz von Ressourcen und Klima,“ erklärte Lonsinger, „der AIUIF sorgt derzeit dafür, dass bereits mehr als ein Drittel der im Baubereich anfallenden Aluminiumschrotte einem produktbezogenen Wertstoffkreislauf zugeführt werden.“

Den gesamten Lebenszyklus in den Blick nehmen

Die Unterzeichner des Aufrufs weisen darauf hin, dass etablierte Verfahren die Maßstäbe für eine am Lebenszyklus von Gebäuden orientierte Bewertung setzen. Die Bundesregierung müsse mit der zum Jahresbeginn gestarteten „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ nachhaltiges Bauen in die Breite tragen. Auch müsse das Gebäude-Energie-Gesetz so überarbeitet werden, dass es Anforderungen an Gebäude formuliert, die sich auf die Umweltwirkungen über den gesamten Lebenszyklus beziehen. Nur so können die enormen Einsparpotenziale beim Bauen und Entsorgen zielgerecht angegangen werden.

Über diesen Link gelangen Sie zum gemeinsamen Aufruf des Klimabündnisses...

...und hier geht es zum A|U|F.

 

Sie wollen regelmäßig über aktuellen Neuheiten und Entwicklungen informiert sein? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter oder schließen ein Abonnement der Print beziehungsweise der e-paper Ausgabe von bauelemente bau ab.

Sie meinen, diese Meldung könnte auch für Ihre Kollegen von Interesse sein? Dann freuen wir uns über Ihre Weiterempfehlung!

Diese Nachricht teilen Facebook Logo Twitter/X Logo LinkedIn Logo Xing Logo Pinterest Logo



Das könnte Sie auch interessieren

12. September 2025

Mehr Effizienz für die serielle Fertigung

In Deutschland fehlen aktuell bis zu 720.000 Wohnungen. Damit befindet sich die Baubranche in einem Spannungsfeld: Material- und Energiekosten auf hohem Niveau, wachsender Bedarf an bezahlbarem Wohnraum und gleichzeitig der Ruf nach neuen, industriell …

24. Januar 2024

Ausgezeichnete Stimmung auf der Swissbau 2024

Vom 16. bis 19. Januar 2024 waren die Hallen der Messe Basel Treffpunkt der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft. Auf 85.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentierten 615 Aussteller und Partner ihre neuesten Produkte und Technologien. 52.486 …

2. Oktober 2023

Es geht voran!

In der Maiausgabe von bauelemente bau hatten wir über ein Investitionsprojekt an der Gewerblichen Akademie für Glas-, Fenster- und Fassadentechnik in Karlsruhe berichtet. Diese wird ab Ende November über ein hochflexibles CNC-Bearbeitungszentrum …

zur Übersicht


Newsletter